Colonization

Zum ersten Mal habe ich mich bei amazon zu einer Rezension hinreißen lassen, da die Meinungen der beiden vorhandenen „Tester“ nicht ganz meiner Anschauung gleich kamen. Hier also meine Beschreibung des Spiels:

Das Spiel hat meine Erwartungen erfüllt.

Das Spielziel und der -ablauf haben sich seit ‘94 nicht verändert, man landet in der Neuen Welt, baut seine Kolonien, handelt, kämpft und am Ende zieht man in den Unabhängigkeitskrieg.

Die Grafik entspricht dem aktuellen Civilization und erfüllt ihren Zweck. Einziges Manko sind sporadische Blackscreens, wenn das Spiel für einen Sekundenbruchteil harkt. Dies tut dem Spielspaß jedoch keinen Abbruch, da die Unterbrechungen sehr kurz und ohne Folgen sind.
Bei der Steuerung findet sich jeder; der Civ4 und das alte Colonization gespielt hat schnell zurecht. Bei Fragen helfen das ausführliche Handbuch und die Zivilopädie schnell.

Das Einheitensystem entspricht dem Klassiker, jede Kolonisten-Einheit hat eine Spezialisierung oder kann ausgebildet werden. Anders als beim Klassiker bilden die Indianerdörfer nun alle ungelernten Einheiten (Knechte, Kleinkriminelle, Konvertierte und freie Siedler) aus. Im Gegensatz zum Vorgänger, können beliebig viele Emigranten in einem Dorf ausgebildet werden.
Alle Einheiten können mit Waffen ausgestattet werden und in den Kampf ziehen. Neu und interessant dabei ist, dass die Einheiten wie bei Civ4 Talente durch Erfahrung bekommen. Diese Eigenschaften behalten die Siedler auch, nachdem die Waffen wieder abgelegen und die Kolonisten in ihren alltäglichen Beruf zurück kehren.

Die Diplomatie bietet die Möglichkeiten, die auch Civ4 bietet. Mit den ersichtlichen Einflussgebieten und besseren Routinen im Hintergrund ist das Spiel hier konsequenter und einfacherer zu bedienen.

Das Kampfsystem ist aus Civ4 übernommen, Einheiten verlieren im Kampf Stärke, die durch pausieren wieder her gestellt werden kann. Städte haben einen Verteidigungsbonus, der durch Bombardement aufgehoben werden kann. Größter Unterschied zum Klassiker ist, dass Kampfeinheiten nach dem Verlust aller Stärke sterben und nicht vom Dragoner herunter zum Siedler degradiert werden und für feindliche Mächte eroberbar sind. Dafür haben Dragoner und Infantrie verschiedene Talentbäume und man kann die Einheiten je nach belieben verstärken – in meinen Augen ein echter Fortschritt.

Das Wirtschaftssystem ist grundsätzlich gleich dem ursprünglichem Colonization, Rohstoffe abbauen, verarbeiten und diese in Europa oder an die Ureinwohner verkaufen.
Das Handelssystem ist generell besser, man sieht neben den Namen eines Indianerdorfes, welche Waren dieses benötigt und der Handel läuft einfach besser als beim Vorgänger.
Generell sind mehr Informationen schneller verfügbar, von den europäischen Marktpreisen bis zu der Info welches Indianerdorf welche Spezialisten ausbildet, ist alles schnell ersichtlich.

Großes Defizit und einen echten Störfaktor, bildet im Handelssystem jedoch der automatisierte Im- und Export. Hier kann man bei verteilten Kolonien leider auf Grund eines zu kleinen Fensters keine Handelsruten definieren und im Vollautomatischen Modus sind die Wege der Planwagenkonvois logisch richtig aber unsinnig. Hier waren die Handelswege im Klassiker definitiv besser. An der Stelle hoffe ich auf einen Patch. Das Spiel kommt hier nur auf 4/5 Spielspaßpunkten.

Bei den Gründervätern weht ein erfrischend neuer Wind, man kann nun nicht mehr pauschal für Freiheitsglocken alle Gründerväter rekrutieren. Stattdessen müssen deren Fähigkeiten durch Leistungen im jeweiligen Ressort (Handel, Religion, Erkundung, Militär und Politik) frei gespielt werden.

Wer eine 1:1 Umsetzung des alten Colonization erwartet sollte von dem Remake die Finger lassen und sich mit FreeCol, eine Windows-Version des Klassikers herunterladen.
Für alle Fans von Civilization 4 die das alte Colonization gut fanden ist das Spiel ein Must have!

Hoffentlich ergänzt amazon die Rezession der Spiel-Beschreibung denn die drei Pappnasen, die bis jetzt bewertet haben, sind einfach nur dämlich.

Wer das Spiel auch hat und mal eine Mehrspielerrunde starten möchte – ich bin bereit.

Der Vater von Cox und House

Beim Langweilen habe ich zufällig auf einer Seite den Hinweis auf die Serie Becker gefunden. Die Serie lief früher um Mitternacht zusammen mit Chaos City auf den privaten … zu einer Zeit, als die Samstagnacht Show noch lief. Damals als Simsons nur einmal die Woche lief und …. zurück zu Becker, er ist ein Zynistischer Arzt, der seine Zeit entweder in dem Café unter seiner Wohnung oder seiner Praxis verbringt und sich mit seiner schroffen Art aneckt wo er nur kann. Wer Dr. Cox und Dr. House ausgesehen hat kann Ted Danson in einer absolut genialen Rolle sehen.

WLAN-Problem – gelöst?

Seit gut einem Jahr habe ich ein Fujitsu Siemens 1554 -Notebook. Trotz Windows Vista bin ich wirklich zufrieden. Vista, das sich bequem auf das alte 2000er Aussehen zurück drehen lässt und dadurch etwas mehr Performance aus der Kiste geholt werden kann, stört mich nicht wirklich. Auch wenn ich mich mein eingesessenes XP vermisse. Mein Notebook ist schnell, macht schöne Bilder auf einem großen Bildschirm und man kann generell alles darauf laufen lassen, was Stand der Technik auf einem Computer laufen sollte.

Alles?

Nein, nicht alles.

Bis jetzt habe ich schon zweimal die WLAN-Komponete beim Support austauschen lassen, da ich durch unregelmäßige Verbindungsabbrüche (Discos) nicht wirklich angenehm in drahtlosen Netzen surfen konnte.

Das Phänomen:

Die WLAN-Verbindung geht verloren, es passiert häufiger, wenn man auf volle Last geht (YouTube, Downloads, Online-Spiele parallel geht mal gar nicht ohne dass ich den Laptop einmal neu starten lassen muss, da sich sonst keine Verbindung wiederherstellen lassen lässt.

1.  Maßnahme:

Aktuelle Treiber installieren. Jeder weiß neuer Release == besser als ein alter Release – gefühlt ging es auch besser, ist aber nicht so – das Problem bleibt.

2. Maßnahme:

Schlussstrich. Neuinstallation des Systems – keine Besserung

3. Maßnahme:

Support rät mir, nicht die aktuellsten Treiber des Herstellers, sondern die aktuellsten Treiber, die FJS auf der eigenen Homepage für das 1554 anbietet zu verwenden.

Okaaaay ?!?
Vielleicht liegt es an Seiteneffekten mit speziellen anderen Komponenten des Geräts. Ein Notebook ist immerhin ein maßgeschneidertes Gerät und kein Bastel-PC…

Und man soll nicht schlauer sein als die Leute, die jeden Tag das tun was sie tun – der nette Support-Ronny hatte recht. Ich muss Windows jetzt nicht mehr neu starten um die Verbindung nach einem Verbindungsabbruch wieder auf zu bauen…

4. Maßnahme:

Zurück zu Support-Ronny. Nachdem ich einen langen Fragenkatalog über mich ergehen lasse wie: „Haben sie den Rechner neu gestartet?“ – Ja (*du Trottel, ließ meine Fehlerbeschreibung*). Soll ich das Gerät einschicken, damit die WLAN-Komponente ausgetauscht werden kann…. mal wieder (wurde erst im Januar gemacht). Also bereite ich den Laptop darauf vor eingeschickt zu werden. Datensicherung, Datenvernichtung und sicherheitshalber setze ich die Installation mit der original Recovery-CD neu auf. Nach der Neuinstallation spiele ich ein wenig mit dem neuen Vista-Aero-Design rum, um es auf meinen aktuellen FireFox-Theme ( NASA Night Launch ) anzupassen. Dabei fällt mir auf: Die Verbindung bleibt beim Surfen und Spielen stabil.

Nach genaueren Versuchen, bestätigt sich die Beobachtung. Unter voller Last mehreren parallelen Streams, Downloads und Online-Spiele kommt es zu keinem Absturz. Wenn ich die Oberfläche aber auf das „klassische“ Design umstelle (ob mit Neustart oder ohne) ist das WLAN wieder eingeschränkt.

Klingt komisch – ist aber so

Das Notebook wird trotzdem eingeschickt, denn wenn man im Akkubetrieb ins Windows geht sieht es so aus: