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rund um meine Arbeit

New York

Auch wenn mein Trip nach New York schon vier Monate zurück liegt, will ich dennoch etwas hier darüber los werden.

Hintergrund: Mit meinem Wechsel eines Projekts im Februar, bekam ich die Gelegenheit mit einigen Projektleitern einen Business-Trip nach New Jersey um ein Wochenende zu verlängern. Sprich wir sind statt Montag am Freitag angereist und blieben auf eigene Kosten über das Wochenende und flogen nach einer Arbeitswoche wieder zurück.

Am letzten Januarwochenende konnte ich also the big apple sehen.

Um es kurz zu machen I liked!

Im Detail haben wir uns am Samstag New York vom Timesquare bis zum Central Park angesehen. Der Tag begann mit dem Transfer vom Hotel zur Penn Station. Das Hotel in Rockaway lässt sich hervorragend mit dem Zug in einer Stunde erreichen. Die Fahrt hat mich direkt an Mad Men erinnert. Generell war ich fasziniert/erschrocken wie hoch der Assoziationsgrad zu Film und TV bei diesem Trip war. Wir kamen also nach einer Stunde in der Pennsylvania Station an.

Der erste Eindruck...Diese Bahnstation liegt direkt unter dem Maddison Square Garden. Hier spielen Chandlers und Joeys Mets Basketball und die Raiders Eishockey. Als wir aus dem Maddison Square Garden traten, hat mich der erste Einduck New Yorks einfach nur umgehauen. Riesig hohe Häuser unter einem blauem Himmel, breite volle Straßen, Menschen ohne Ende und mitten drin sechs Touris die mit offenen Mäulern glotzen. Die ersten Minuten sog ich einfach nur dieses Ambiente ein. Unsere erste Station sollte der Timesquare sein, wir gingen also durch diese Gebäudeschluchten los. Auf dem Weg viel mir das erste Mal auf, dass die New Yorker Bausubstanz zum größten Teil aus der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts stammen müsste. Die Gebäude mit einigen ausnahmen wirkten allesamt sehr betagt.

Timesquare

Am Timesquare wartete auf mich die erste Korrektur meiner New York Annahmen, das Flat Iron Building ist nicht hier.  Die bunte Werbewelt entsprach dann aber wieder den Vorstellungen. Am Timesquare hatten wir nach günstigen Broadway-Karten ausschau gehalten. Diese Karten gibt es aber erst Abends und leider gastiert die Show die mich wirklich interessiert derzeit in London: All new People mit Zack Braff. Weiter ging es Richtung Central Park. Dort konnte man zum ersten Mal die Fassaden der angrenzenden Gebäude von weiter weg als der anderen Straßenseite sehen. Doppelt beeindruckend kombiniert mit den Ausmaßen des Parks. Anschließend folgen Rockefeller Center, Central Station, rauf auf das Empire State Building, Flat Iron Building und über den Timesquare zurück zur Pennsylvania Station. Sightseeing der bekannten Gebäude.

 

 

 

WallstreetAm Sonntag fuhren wir mit dem Wagen nach New Jersey City und mit der „Path“ unter dem Hudson in die City. Direkt am Ground Zero mit dem neuen Freedomtower startete dann der zweite Tag. Durch den Anmeldezwang für einen Besuch der Gedenkstätte und einem damit verbundenen längeren Fußmarsch, gingen wir ohne einen Besuch weiter zur Wallstreet. Hier war ich durch die absolut gepflegte Bausubstanz gleichermaßen beeindruckt wie durch die Enge der Straßen. Dies ist eben die „Altstadt“. Mit der Staten Island Ferry ging es kostenlos einmal um die Freiheitsstatur nach Staten Island und zurück.

Von dort aus besuchten wir die eher „gewöhnlichen“ Wohnviertel: Greenich Village, Soho, China Town (es war gerade Chinesisches Neujahr und wir haben sogar das Aufräumkommando hinter der Parade gesehen), Little Italy und Tribeca. Insgesamt hat man hier wahr genommen, wie der New Yorker lebt. In teuren, äußerlich heruntergekommenen, alten Wohnhäusern. In diesen Vierteln genossen wir auch mal die Ruhe, die an einem Sonntag „Mitten in Manhatten“ einkehren kann. Apropos Einkehren, bei einem originalen New York Bagel mit Cream Cheese hatte ich die einzige typische New Yorker Mahlzeit, auf einem Sohoer Platz. Leider war nie einen HotDog Stand oder einen „Chicken and Rice“ Wagen in der Nähe wenn der Hunger kam. Der Tag endete mit der erschöpften Suche nach der unscheinbaren Christopher Street Station und meinem ersten Kontakt mit amerikanischem Straßenverkehr.

Fazit: Für einen entspannten Sight Seeing Trip waren zwei Tage viel zu kurz. Jedoch verstehe ich dennoch sehr gut warum viele Menschen von New York begeistert sind. Die Stadt zieht einen mit ihrem Wechsel zwischen Superlative und Gewöhnlichkeit absolut in den Bann.

Alle Bilder gibt es bei Picasa:

Singapur – Asia light & Thank you Sir!

In der letzten Woche durfte ich zum ersten Mal geschäftlich aus Deutschland raus. Direkt einmal halb um die Erde rum nach Singapur.

Anreise – Samstag
Wir durften, durch die 12h Dauer des Flugs, in der Businessclass fliegen. Hin und Rück mit Quantas. Business ist echt eine Erfahrung. Die Lounge vor dem Abflug, Begrüßungs-Champagner im Flugzeug. Ein für Flugzeugkost gutes Essen, mit einem Glenlivet im Abgang. Einen Sitz, den ich gerne zuhause zum Fernsehen hätte. Decken, Schlafanzug, kleiner Kulturbeutel usw. Und vor allem einem, für mich, ungewohntem „Welcome, Sir“, „Thank you, Sir“, „May I help you, Sir?“. Das „Sir“ kannte ich bis jetzt nur aus Filmen.
Insgesamt gingen die 12 Stunden Flug, dank des Entertainment-Systems schnell rum. Geschlafen habe ich trotz aller Annehmlichkeiten nur 2-3h. Wegen der Ankunft um 18:00 Singapurer Zeit, war der Plan sowieso wenig im Flugzeug zu schlafen, so dass der Jetlag Sonntag auf Montag im Hotel ausgeschlafen werden kann. Hat nur halb geklappt – da der Bio-Rhythmus mich in Singapur dann doch bis 2:00 (22:00 CET) wach halten sollte.

Ankunft – Sonntag
Angekommen in Singapur haben uns die schwülen 32° Grad beim Verlassen des Flughafens direkt umgehauen – zum Glück stand ein auf gefühlte 0° herunter gekühltes Taxi schon bereit um uns zum Hotel zu fahren. Es ging an der Promenade entlang über eine Brücke, vorbei am bekannten Bay Sands und in den Colonial District hinein. Insgesamt war da nichts viel von einer Großstadt zu erkennen – moderater Linksverkehr mit dynamischen Spurwechseln und ein paar Hochhäuser. Im Conrad angekommen standen wir wieder in der Hitze. Doch sofort kam der erste Page und nahm unsere Koffer entgegen und ab ging es zum Einchecken. Durch ein gedimmtes kühles Hotelfoyer wurden wir mit den Klängen eines Pianisten zur Rezeption begleitet. Zehn Minuten und viele „Sirs“ später waren wir eingecheckt und wurden von einem weiteren Pagen auf die Zimmer gebracht.
Da es schon 19:00 Uhr war und der Flug doch schlauchte, haben wir nur einen kleinen Rundgang durch die Sun Tech City gemacht und den klimatisierten Weg zum Büro gesucht. Die STC ist ein Komplex aus Bürotürmen (in denen auch unsere Büros sind), einer Mall, einer Messe und dem Fountain of Wealth – einem überdimensionierten Springbrunnen, der wohl Glück und Wohlstand bringt. Anschließend ging es ab ins Bett.

einziges Sightseeing – Montag
Nach einer trotz Müdigkeit kurzen Nacht ging es ab zum Frühstück – kontinental oder asiatisch – hatte eine gesunde Mischung. Nach zig weiteren „Thank you, Sir“s ging es dann moralisch aufgebaut auf die Arbeit.
Erster Tag im Büro, mit 9:00 waren wir dann wohl etwas zu früh für die Kollegen und hatten dann noch zwei Stunden um uns für die Meetings untereinander abzustimmen. Zum späteren Lunch ging es in die STC-Mall zu einem Inder, habe das Essen vertragen ;). Nach einem entspannten Tag im Büro ging es dann erstmal zur Abkühlung in den Pool und danach durch Singapur. Leider hat sich gezeigt, dass meine Kamera im Dunkeln ohne Stativ keine tollen Bilder macht, einer der Gründe, weswegen auch kaum Bilder den Artikel schmücken. …“Warum hast Du nicht geblitzt?“ – ich bin eben auch kein guter Fotograf.
An diesem Abend haben wir etwas von Singapur mit bekommen – Hafenmeile, Hochhäuser, Parlament eine erschreckend touristische Pierstraße mit vielen gleich aussehenden Seafoodläden und Kellnern die einen in die Läden ziehen. Wir hatten ja eigentlich Hunger und wollten was essen aber dieses Marketing war zu krass. Also ging es zum Abschluss ins australische Steakhouse gegenüber des Hotels.

Koreanischer Abend – Dienstag
Die Kollegen liefen langsam warm und somit war der Dienstag sehr effizient und lang. Zum Mittag ging es nur eben zum Starbucks, Lob an netZw3rg der keine mitgebrachte Tasse im Schrank haben will. Eigentlich bin ich kein Freund der iced Kaffees aber bei dieser Hitze lecker! Essen ging bei dem Wetter gar nicht. Immerhin hatten wir ein stockwerk mit Aussicht und konnten vom 35 Stock mal die echten Ausmaße der Stadt sehen – gigantisch.
Beim Verlassen des Büros haben wir uns dann gefrustet von der Uhrzeit und dem Umstand an diesem Tag nicht mehr nach Little India oder Chinatown zu kommen dazu hinreißen lasen etwas exotischer zu essen – Koreanisch. Ich fand das interessant aber nicht umwerfend. Zurück im Hotel, noch ein bisschen HBO geschaut und weg gedöst.

Arbeitstag – Mittwoch
Erster Tag bei dem die Luftfeuchtigkeit realistische Züge hatte – es regnete. Damit viel Zeit für Arbeit. Mittags wieder nur einen „White Chocolate Mocha Frappuccino® Blended Coffee“, trotz Regen war es heiß. Die Kollegen waren jetzt auch auf Touren. Abends dann noch durch eine der Tech Malls und ab auf das Zimmer den Room-Service testen. Lecker Burger. Anschließend „A Knights Tale“ und die letzte Nacht im Hotel.

letzer Tag & Rückflug – Donnerstag & Freitag
Am Donnerstag ging es in die Abschlussgespräche im Büro und eine Telko mit Ludwigshafen. Außerdem wurden wir Japanisch eingeladen – ich habe das erste Mal Sushi gegessen, das mir wirklich schmeckte. Wegen der vielen Meetings fuhren wir dann quasi direkt vom Büro zum Flughafen. Dieses Mal durften wir in die Quantas Lounge – die JAL in Frankfurt war schöner. Dann ab ins Flugzeug und per Business-Ticket an allen wartenden Passagieren vorbei in einen bequemen Sessel, schnell noch den Anzug gegen einen Quantas-Schlafanzug getauscht und nach einem guten Essen und zwei GlenLivet weg gedöst.

Fazit
Abgesehen davon das es leider nur ein (erfolgreicher 😉 ) Businesstrip war und ich Singapur eigentlich nur im Dunklen gesehen habe bin ich von der Stadt sehr angetan. Singapur hat zwar nicht meine Erwartungen einer asiatischen Großstadt erfüllt, wohl aber die Erwartungen an eine boomende. Begeistert haben mich die Ausmaße, die Menschen, die Architektur, die Sauberkeit, die Kollegen, eigentlich fand ich außer der Touristenmeile nichts wirklich abschreckend. Mal sehen wann ich wieder hin darf.

PMI Modul III

Tag Acht der Vorbereitungskurse ist heute zum Ende gekommen, neben drei weiteren Mittagessen im Hemingways haben wir nun die letzten Knowledge Areas kennen gelernt:

  • Chapter 09 – Project Human Resources Management
  • Chapter 10 – Project Procurement Management

Auch haben wir heute einen Probetest gemacht – vier Stunden, 200 Fragen – 59.5% richtig. Im echten Test durchgefallen. Laut Trainer war die Zusammenstellung des Probetests jedoch schwerer um die Teilnehmer zum Lernen zu animieren. Also heißt es die nächsten Tage Büffeln. Mein Defizit: Fachbegriffe und deren Bedeutung, Formeln und … Ethik.
In dieser Session haben wir auch einen Test gemacht, welcher die eigene Teamrolle identifiziert. Meine Teamrollen nach Belbin sind: primär der Resource Investigator und sekundär der Plant. Somit bin ich der unorthodoxe Wegbereiter, den Herausforderungen ebenso reizen, wie mich das Thema nach deren Lösung langweilt. Ich mag diese Rollen 🙂
Aber zurück zum Wichtigen – Das Zertifikat, welches wir bekommen sollen, egal wie. Vorausschauend, dass mich als Plant das Interesse schnell verliere, werde ich die Zertifizierung am 08. September machen. Bis dahin, so der Plan werde ich mein Wissen hier zusammen tragen.

Leider ist es mit dem Zertifikat nicht getan, denn um es zu behalten muss man binnen drei Jahren 60 PDUs sammeln. Diese bekommt man für Weiterbildung im Bereich Projektmanagement. Mal sehen ob ich für’s Bloggen anschließend noch ein Paar PDUs abstauben kann. Ansonsten gibt es auch für Seminare und Workshops PDUs, egal ob gehalten oder teilgenommen – also werde ich wohl einige Focussessions in der BASF machen oder wenn es die Zeit irgendwann mal zu lässt versuchen an der BA zu unterrichten.

Aber erstmal muss das Zertifikat her.

PMI Modul II

Heute habe ich die fünfte der acht Vorbereitungssessions hinter mich gebracht.

Damit habe ich folgende Knowledge Areas erklärt bekommen:

  • Chapter 04 – Project Integration Management
  • Chapter 05 – Project Scope Management
  • Chapter 06 – Project Time Management
  • Chapter 07 – Project Cost Management
  • Chapter 08 – Project Quality Management
  • Chapter 11 – Project Risk Management

Nun fehlen noch:

  • Chapter 09 – Project Human Resources Management
  • Chapter 10 – Project Procurement Management

welche im August in drei weiteren Tagen vermittelt werden.
Anschließend gehe ich nochmal 1-2 Wochen in Klausur und dann direkt zur Zertifizierung.

Mein Plan ist in diesen zwei Wochen auch über den Lernfortschritt zu bloggen – mal sehen ob das alles so klappt.

PMI – Modul I

Mit meinem Diplom mit Schwerpunkt Project Management, 34 Stunden Training und Fortbildungen und 4500 nachgewiesenen Stunden Arbeitserfahrung im Project-Management, habe ich die Möglichkeit mich nach PMI zertifizieren zu lassen:

Hier gehe ich den PMP an und habe dazu heute die erste von drei Trainingssessions begonnen. Nach insgesamt acht Tagen werde ich dann die Grundzüge der PMI-Methology beherrschen und kann mit dem PMBOK (Project Management Base of Knowledge) für die Zertifizierung lernen. Unterstützend haben wir heute zu Kursbeginn noch ein „Reklam“ zur PMBOK bekommen – das sind allerdings auch gut 600 Seiten. Ende August werde ich die dritte Session beenden – anschließend sieht mein Plan vor eine Woche Überstunden zu nehmen und für die Zertifizierung zu büffeln. Dann schnell die Zertifizierung (4 Stunden 200 Fragen) in Frankfurt geholt und gut ist. Mal sehen ob ich noch im Lernen drinnen bin.

….

Und ich weiß das erste Kommentar wird sein: „Warst Du das je?!“