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AROO II.

Am Freitag ging es ins Oberbergische Land nach Wiehl, denn auf der Motorrennstrecke des MSC Bielstein, sollten am Samstag der Spartan Super mit 12 Kilometer und 21+ Hindernisse fallen. Ein „vimeo“ sagt mehr als tausend Wörter, deswegen spare ich mir Details zum Rennen und präsentiere Euch das Video von Michael:

SpartanRace2014 – Cologne from M Sch on Vimeo.

Eindrücke

Um ein paar mehr Wörter komme ich trotz Video nicht herum. Das Rennen in Bielstein war anders als in München. Mit dem Eventfaktor eines Olympiaparks kann das Oberbergische nicht mit halten. Wohl aber mit den Möglichkeiten der Streckengestaltung. Wir sind auf dem Super durch den Wald geheizt, auf Motocross Pisten gestiegen und über Sturmschäden-/Schlachtfelder gestiegen, die es in München so gar nicht geben konnte. Es gab sogar kurze Downhills. Wo man in München zum sechsten Mal den Olympiaberg hoch musste, konnte man in Bielstein rund um und auf der Rennstrecke laufen. Dafür war es eben nicht München …und seien wir mal ehrlich, auch nicht Köln – sondern besser!

Insgesamt ging es uns dieses mal darum einen Super Spartan abzuschließen. Damit mir dabei nicht langweilig wird habe ich Michael mit genommen. Damit ihm bei seinem ersten Spartan nicht die Puste aus geht hat er die GoPro für mich mit genommen – geiles Teil. Wie auch schon in München war noch Markus mit von der Partie und hat zwei Karlruher Karate Kollegen mit gebracht. Mit einigen Zeitdifferenzen bei Frühstück, Hotel Checkout, Spartan CheckIn und was weiß ich nicht was, sind die drei um 9:15 und wir um 10:30 gestartet. Der frühe Vogel fängt den Wurm, denn Sebastian hat mit  1:14 einen genialen Lauf gehabt und Platz 22 raus geholt, gefolgt im Team „valar morghulis“ von Burc 1:37 und Markus 1:50. Michael und ich sind dann nach 2:23 auch ins Ziel gekommen. Aber die Kameraführung bei der GoPro ist ECHT schwer und ich wollte lieber gute Bilder als eine top Leistung bringen … „Ausreden finden sich leicht.“ wie eine Kollegin mal sagte.

Funny Facts:

  • Mit 12 Kilometern und 435 Höhenmetern auf dem Spartan Super bietet die Kalmit, immerhin höchster Berg des Pälzer Waldes, quasi das perfekte Lauftraining (~11,5 km/ 412 hm). Da werde ich dann wohl noch ein paar mal vorbei schauen.
  • Frank Buschmann ist auf seinem Weg nach Brasilien wohl vom Taxifahrer auf das Spartan Race aufmerksam gemacht worden. Er hat einen Abstecher nach Bielstein gemacht, es soll wohl auch noch was auf BuschiTV kommen.

Und nun?

Als Finisher im Sprint und Super könnte ich 2014 auch noch den Trifeca holen, wenn Spartan Race Austria nur endlich noch das Spartan Beast (20+km / 26+ Hindernisse) in Saalbach ausschreibt. Am 27 September wäre das dann.

Bei den nächsten unmittelbaren Veranstaltungen bleibe ich erst mal auf der Motorsportstrecke, wenn auch flacher. Denn am Mittwoch geht es zum Hockenheimring, wo der Firmencup mit „leichten“ 4,8 Kilometern mal zeigen soll, was ich auf der kurzen Distanz so kann.

AROO!

Links:

ZUT – der Basetrail, steh auf – mach laut

Am 20.-22. Juni 2014 trafen sich in Grainau über 2000 Sportler, die sich auf 36, 60, 79 oder 100 Kilometern im Wettergebirge austoben wollten. Mit dabei, Steve beim Ultra(100 km), Tobias beim Super(60 km), Ronny, Peter und ich alle beim Basetrail(36 km). Dies war mein erster Trail unter Wettkampfbedingungen. Nach den Vorbereitungen der letzten Wochen, mit ein paar Läufen in der näheren Umgebung, war das Ziel klar. Die Strecke wird durch gezogen, ein DNF kommt nicht in Frage. Gegen 17:30, also eine Stunde vor Ende der Basetrail Zeitnahmen, will ich durchs Ziel sein. Damit das alles nicht an niederen Umständen scheitert, wurde vorher gründlich gepackt und mit zwei Checklisten alles doppelt kontrolliert.

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SPARTANER!

Nach Trail- und Halbmarathonlauf war es diesen Samstag Zeit für etwas Neues. Mein guter Freund und Mitvater Steffen und ich hatten uns zu Silvester vorgenommen mal zusammen Sport zu machen. Statt dem angepeilten Badminton oder Klettern, ging es aber am Wochenende nach München. Deutschlands erster Spartan Race rief uns zum Sprint. Bei dieser kleinsten von drei Disziplinen geht es darum, über 6 Kilometer zu laufen und dabei 15+ Hinternisse zu überbrücken. Die Grenze zwischen Hinderniss oder „Obstacle“, wie der Spartane sagt, ist bei der Strecke „schwimmend“. Neben dem Sprint, gibt es noch den „Super“ mit 13+ Kilometern und 21+ Hindernissen und das „Beast“ 20+ Kilometer und 26+ Hindernisse. Für diesen ersten Obstacle Run haben wir uns dann aber mit dem Sprint begnügt. Mit von der Partie waren noch Florian und Markus aus Karlsruhe. Am Freitag nachmittag reisten wir also in München an. Natürlich ging es auf zwei kurzen Erkundungsgängen durch den Olympia Park, in dem das Rennen statt finden würde. Abends gab es noch eine extrem gute Pizza bei Il Trullo. Wenn ihr mal in der Gegend seid und Lust auf gutes Essen habt geht da hin – der erste Italiener mit sehr gutem Essen und dann auch noch herzlich freundlicher Bedienung – kannte ich in der Kombi auch noch nicht. Gut gesättigt und mit alkoholfreiem Weißbier isotonisiert, ging es ab in die Falle.

Um 8:00 verließen wir am nächsten Morgen das Quartier um rechtzeitig bei der Anmeldung auf dem Coubertin Platz zu sein. Als um 9:37 der Sieger der Elite Heat ins Ziel lief, wärmten wir uns gerade für den Start der vierten Wave des Tages in der Startzone auf. Angeheizt vom Moderator machte jeder noch 5 Burbees. „WAS SEID IHR?“ „SPARTANER!!!!! AROO! AROO! AROO!“

9:45 – „GO“ für die vierte Wave des Tages. In erster Reihe starteten wir in unser Abenteuer über knapp 6 km durch den Münchner Olympia Park. An diesem Samstag wurde dieser idyllische Park Opfer der schieren Urgewalt von mehr als 4000 Spartaner …300 hätten es aber bestimmt auch getan.

Die Horde rannte … über Stock und Stein; durch Fluss und Schlamm; über Wände und Hügel; im Kampf mit Speer; unter der Last von Sandsäcken, Felsen und Reifen; über Feuer und Wasser; durch Fenster und unter Wänden hindurch; mit Kraft empor am Seil, hängend an Monkey Bars, tief unterm Stacheldraht; wankend auf Fässern im Wasser oder auf Netzen in der Höhe; rannte die Horde bis zur Medaille … Die gab es dann im Ziel für’s Mitmachen (aroo?).

Auf YouTube gibt es noch mehr Videos. Bilder und einen Bericht bei Runner’s World. Die genaue Route habe ich bei Runtastic eingetragen. Leider ohne HR-Daten und Zwischenzeiten, da ich die neue Ambit nicht gleich beim ersten Einsatz dieser Herausforderung aussetzen wollte. Apropos Ausrüstung, ganz spartanisch ging es nur mit den Salomon XR Mission 1 und schlichten schwarzen Kalenji Socken, 3/4 Hose und Shirt ins Gelände. Und natürlich die guten Cool Grip vom Hornbach.

Was mich persönlich sehr freut sind die 1:10:14 als Zeit, meine gesteckte Marke von 1:15:00 konnte ich unterbieten und landete auf dem 499. Platz von 2286. Oberes Viertel, statt der erhofften oberen Hälfte. Insgesamt machte das Rennen richtig Spaß, es war cool mit vielen anderen durch den Schlamm zu robben. Besonders angetan war ich vom Teamspirit der Teilnehmer. Es wurde überall geholfen, wenn man gesehen hat, es braucht einer Hilfe. Bezeichnend war das an der letzten höheren Wand. Es gab eine Räuberleiterkette, derjenige der gerade gehoben hatte wurde vom nächsten in der Schlange gehoben usw. Das nächste Rennen in Köln am 28.06. steht definitiv auf der Agenda dieses Jahr.

Zur Belohnung gab’s Nachmittags zwei Bananen und ein Photo bei Didis Obststandl.

So und ich hole jetzt mal die Salomons vom Trockenen rein, hoffentlich erholen sich die beiden vom Schlammbad. Ansonsten müsste ich ja mal schauen ob Steve schon die X-Scream, Spikecross 3CS oder S-LAB Fellcross getestet hat 🙂 … Zu Asphalt-, Trail- und anderen Schuhen werde ich wohl separat noch was schreiben müssen, wenn ich die Saison 2014 weiter bestreite.

Noch ein paar schnell aufgehübschte Bilder unserer Eindrücke:

 

 

L4yer Cake

Heute habe ich mir Daniel Craig in seiner ersten Hauptrolle gegeben – L4yer Cake ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von J. J. Connolly. Verstärkt wird die Besetzung durch Colm Meaney aka Chief O’Brien.

Der Film ist ein sehr guter britischer Thriller der jedem gefallen sollte, der Filme wie „Bube Dame König GrAS“ mochte.

Es geht um den gelassenen Drogenhändler Mr.X, der, kurz vor seinem Rückzug aus dem Geschäft, von seinem Lieferanten in eine komplexe Verwebung aus Kriegsverbrechern, Immobilienhaien, durchgeknallten Gangstern und einer Million Pillen XTC gezogen wird. Der Film ist super geschnitten, die Musik (angeblich hat man für den Sondtrack nur vier Tage benötigt) trägt die Stimmung und die Story schnell und unvorhersehbar. Insgesamt ein super Film den ich gerne weiter empfehle.