WM2010 GER:AUS

Ein geiles Spiel!

Die Deutsche Mannschaft war einfach nur klasse – super Kombinationen, schöne Tore und resignierte Socceroos. Seit ich 1990 das erste mal die Deutschen bei einer WM gesehen habe war dieses gestrige Spiel die Krönung deutscher Fußballkunst. Eine vollengung bei Taktik, Spielfreude und Leistungsbereitschaft.

Ihr habt es eh alle gesehen also was soll ich noch darüber schreiben 😉

Mad Men

„What do women want?“ – „Who cares?“

Nachdem Boston Legal geendet hat habe ich begonnen Mad Men zu sehen. Auch wenn die ganze Storyline z.T. sehr weibisch ist gefällt mir der Grundtenor der Serie. Es geht um die Angestellten einer New Yorker Werbeagentur Sterling Cooper. Der Hauptprotagonist ist der geniale Creative Director Donald Draper. Don ist stolz darauf einer der Besten seiner Branche zu sein.

Die Serie zeigt sehr genial das Leben der 60er Jahre in den USA. Besonders faszinierend ist der Umgang mit Zigaretten und Alkohol. Die Büros sind verraucht und die Minibar eines jeden Büros ist prall gefüllt. Aufgefallen ist mir, Jameson ist immer dabei. Die Serie zeigt die Arbeit des Creative Directors in der Madison Avenue parallel zu seiner Vaterrolle im hermetischen Familienidyll der Vorstadt. Im Büro sägen junge Kollegen an seinem Stuhl, während zuhause die junge Frau mehr und mehr am Hausfrauendasein verzweifelt. Damit das ganze nicht als bessere Daily Soap endet gibt es dann noch ein dunkles Geheimnis das Dons Vergangenheit umgibt. Dann gibt es auch noch den verwirrten Seinorpartner, dessen Büro nur in Socken betreten werden darf; den herzkranken zweiten Seniorpartner, der sich mit Alkohol und den Sekretärinnen vergnügt; die junge Sekretärin, die sich von der Assistentin zur Texterin hoch arbeitet und den schwulen Senior Grafiker der nicht weiß was mit ihm ist.

…je mehr ich über die Serie beim Schreiben nachdenke, um so mehr beschleicht mich das Gefühl, dass dieser Artikel mein mühsam aufgebautes menly Men-Image ankratzen wird. Dann muss ich wohl noch mal was über die WM, Bier und Grillen bloggen 😉

Spiele 2010

Mit den Gutscheinen meines Geburtstags habe ich mir mal eine neue Tastatur geleistet – zum ersten Mal ein Gaminggerät. Der Grund ist, dass ich mit meinem Wireless-Desktop derzeit immer mehr Verbindungs-Probleme hatte und ich zum Spielen back2cable gehen will. Ebenfalls Premiere hat Microsoft als Hardware Hersteller, denn ich trenne mich von Logitech und höre auf einen Test der PC-Games. Nun wird eine MS Sidewinder X4 schon bald meinen Schreibtisch zieren und mein StudiumPC bekommt Tastatur und Maus zurück. Bleibt abzuwarten, ob meine schlechte MW2-Trefferquote und langsamen SC2-Baufolgen sich dadurch verbessern. Wahrscheinlicher ist, dass ich nun zwar in der Spielezielgruppe bin aber eigentlich nicht mehr in Lage bin mit zu spielen.

Aber als Zielgruppist bringe ich, auch wenn das Jahr schon halb rum ist, die Liste der Spiele dieses Jahres, die ich mir nicht entgehen lassen will:

Starcraft II – 27.07.2010
In der Beta kotze ich mich durch die Bronze-Liga, in der Vollversion werde ich dann wohl voll in den Kampagnen und Spielen mit Freunden aufgehen.

Civilization V – 24.09.2010
Neues Spielfeld aus Sechsecken und keine stapelbare Einheiten – ich bin gespannt!

Fallout New Vegas – Herbst 2010
Ein Must-Have, seitdem mein Bunkerbewohner vor 13 Jahren zum ersten Mal die Vault verließ.

CoD Black Ops – 11.09.2010
Der Titel will MF2 toppen, ein Grund das spiel im Fokus meiner Aufmerksamkeit zu halten.

WoW Cataclysm – 2010
Nur um mal zu sehen wie meine alte Sucht umgemodelt wird sind dieses Addon und 3 Monate Abo Pflicht.

Daddy 2.0 ~15.10.2010
Das Beste und der absolute Gamekiller zum Schluss! Hier werde ich wohl direkt den Lifetimeaccount nehmen. Nachdem sich Daddy 1.0 schon durch extreme Langzeitmotivation auszeichnete, wird dies das Highlight 2010.

… und eine LAN steht auch mal wieder an – spätestens nach dem SC2 Release.

Whiskey Collection

„Du solltest an Deinem Ruf arbeiten.“

Nachdem die Alkohol-Bilanz meines Geburtstag positiv ist, ich nun also mehr im Haus habe als vorher, habe ich eine kleine schöne Whiskey-Sammlung.
Zu der Sammlung gehören natürlich meine „Hausmarke“ Jameson & Sons. Dazu gesellt haben sich ein weiterer Ire – ein Bushmills Original, sowie drei kleine Schotten (Dalmore, Fettercairn und Isle of Jura).
Eine Seltenheit ist auch dabei, nämlich ein Single Hercynian Malt Whisky – ein „Glen Els“ gereift im Sherry Cask und Flasche #86/607.

Was zur richtigen Sammlung natürlich auch noch gefehlt hat waren bis jetzt die Gläser, hier habe ich mit zwei Nosing und sechs Tumblern nun auch das richtige Verköstigungswerkzeug. Was jetzt noch fehlt ist die Gelegenheit das Werkzeug zu benutzen.

Datenextraktion

Nun habe ich mal Urlaub und schreibe doch über ein arbeitsverwantes Thema. Ich versuche es aber so allgemein-verständlich wie möglich zu tun.

In meinem derzeitigen Projekt geht es um die Zusammenführung mehrerer ERP-Systemen in ein einziges System. Bei dieser Mirgation ist es auch notwendig Daten, Einstellungen und Programmierungen einmalig von den Quellsystemen in das Zielsystem zu übertragen. Da dies leider nicht mit xcopy *.* funktioniert sind wir derzeit an der Auswahl, welche Daten übernommen werden sollen, welche nicht, wie welche Daten geändert, harmonisiert oder 1:1 übertragen werden sollen. Dabei ist mir schon früh die Ähnlichkeit zur Datenextraktion bei der Übertragung in ein Business Warehouse (die SAP-Variante eines Datawarehouse). Nun ist der Unterschied zum einen, dass wir Daten nicht nur auswerten sondern zwischen zwei produktiven Systemen transferieren, zum Anderen, dass wir dies einmal tun und nicht regelmäßig. Jedoch hat mir mein alter Kommilitone Tobias bei ein-zwei Fragen zu diesem Thema zur Seite gestanden.

Durch diese Gespräche und Chats habe ich, das in der Projektvorbereitung angesprochene E-T-L-Verfahren besser verstanden. Dabei extrahiert man Daten aus einem System in eine „Zwischenablage“, dort werden die Daten transformiert, damit das Zielsystem die Daten versteht. Anschließend werden die angepassten Daten in das Zielsystem geladen und können dort verwendet werden. Extraktion-Transformation-Laden. Der Vorteil das meist produktiv agierende Quellsystem wird nicht für aufwendige Export-Jobs belastet und schiebt die Daten einfach nur weg.

Als DHW-Consultant ist Tobias quasi DER Experte bei diesem Thema. Das ist auch der Grund weswegen er sich mit dem Thema selbstständig macht. Aber nicht mit ETL sondern mit dem shining Star der Datenextraktion ELT.

ETL-ELT-MFG? Nein, hier handelt es sich nicht um ein Fanta4-Lied sondern um eine Elternative zum eben beschriebenen Verfahren. Bei ELT werden die Daten nicht in einem separaten Zwischensystem transformiert sondern im Zielsystem bearbeitet. Der Vorteil liegt in der Ausschaltung des Man-in-the-Middle und die damit verbundenen Aufwände und Kosten entfallen. Zu diesem Zweck haben Tobias und sein Geschäftspartner Slavik das ELT Desktop geschaffen. Mit diesem bahnbrechendem Tool können Quelle und Ziel direkt verbunden werden und die Rechenpower des Zielsystems wird zur Transformation verwendet.

Was bringt mir dieses Verfahren aber bei der Verarbeitung zwischen zwei produktiven Systemen? Nichts, wie ich verstanden habe – Danke Tobi 😉