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Datenextraktion

Nun habe ich mal Urlaub und schreibe doch über ein arbeitsverwantes Thema. Ich versuche es aber so allgemein-verständlich wie möglich zu tun.

In meinem derzeitigen Projekt geht es um die Zusammenführung mehrerer ERP-Systemen in ein einziges System. Bei dieser Mirgation ist es auch notwendig Daten, Einstellungen und Programmierungen einmalig von den Quellsystemen in das Zielsystem zu übertragen. Da dies leider nicht mit xcopy *.* funktioniert sind wir derzeit an der Auswahl, welche Daten übernommen werden sollen, welche nicht, wie welche Daten geändert, harmonisiert oder 1:1 übertragen werden sollen. Dabei ist mir schon früh die Ähnlichkeit zur Datenextraktion bei der Übertragung in ein Business Warehouse (die SAP-Variante eines Datawarehouse). Nun ist der Unterschied zum einen, dass wir Daten nicht nur auswerten sondern zwischen zwei produktiven Systemen transferieren, zum Anderen, dass wir dies einmal tun und nicht regelmäßig. Jedoch hat mir mein alter Kommilitone Tobias bei ein-zwei Fragen zu diesem Thema zur Seite gestanden.

Durch diese Gespräche und Chats habe ich, das in der Projektvorbereitung angesprochene E-T-L-Verfahren besser verstanden. Dabei extrahiert man Daten aus einem System in eine „Zwischenablage“, dort werden die Daten transformiert, damit das Zielsystem die Daten versteht. Anschließend werden die angepassten Daten in das Zielsystem geladen und können dort verwendet werden. Extraktion-Transformation-Laden. Der Vorteil das meist produktiv agierende Quellsystem wird nicht für aufwendige Export-Jobs belastet und schiebt die Daten einfach nur weg.

Als DHW-Consultant ist Tobias quasi DER Experte bei diesem Thema. Das ist auch der Grund weswegen er sich mit dem Thema selbstständig macht. Aber nicht mit ETL sondern mit dem shining Star der Datenextraktion ELT.

ETL-ELT-MFG? Nein, hier handelt es sich nicht um ein Fanta4-Lied sondern um eine Elternative zum eben beschriebenen Verfahren. Bei ELT werden die Daten nicht in einem separaten Zwischensystem transformiert sondern im Zielsystem bearbeitet. Der Vorteil liegt in der Ausschaltung des Man-in-the-Middle und die damit verbundenen Aufwände und Kosten entfallen. Zu diesem Zweck haben Tobias und sein Geschäftspartner Slavik das ELT Desktop geschaffen. Mit diesem bahnbrechendem Tool können Quelle und Ziel direkt verbunden werden und die Rechenpower des Zielsystems wird zur Transformation verwendet.

Was bringt mir dieses Verfahren aber bei der Verarbeitung zwischen zwei produktiven Systemen? Nichts, wie ich verstanden habe – Danke Tobi 😉

Stargate: Resistance

Beim Stöbern im Steam-Shop bin ich über ein Stargate-Spiel gestolpert, von dem ich bisher weder gehört noch gelesen hatte: Stargate: Resistance. Im Dezember ’09 angekündigt und im Februar ’10 veröffentlicht nur zum Download ist SG:R ein reiner Multiplayer 3rd-Person-Coop-Shooter für 15€. Mit 16 Spielern pro Map kann man in den typischen Modi Team Deathmatch, Capture the Tech (Flag?) und Domination spielen – Stargate Commando vs. Systemlords. Dabei kommen verschiedene Klassen zum Einsatz. Soldiers, Commandos und Scientists beim SGC. Goa’uld, Jaffa und Ashrak Assassins bei den System Lords.
Interessant finde ich, dass es von den Machern des angekündigten MMORPG Stargate: Worlds stammt. Da die Produktion dieses Spiels wohl unter chronischem Geldmangel leidet, scheint hier eine neue Geldquelle heran gezogen zu werden mit der man das kommende Spiel weiter finanzieren kann. An und für sich eine super Idee, mit der man sowohl PR als auch Kohle für das echte Projekt rein holen kann. Auch zeigt man den Spielern, dass man als Spielentwickler nicht schlecht ist. Die Grundvoraussetzung ist dann jedoch, dass das Spiel wirklich gut ist. Mal sehen ob ich es in der nächsten Langeweile-Phase antesten werde … dann folgt hier auch ein Spielbericht.

Laut Gateworld.net steht folgende Idee hinter SG:R:
“Resistance brings to our fans the kind of gameplay SGW never planned to deliver,” said Chris Klug, the game’s creative consultant and the creative director for Stargate Worlds. “Resistance delivers the combat, weapons and tactics seen so often on the show that many of you have been asking for. I know this game will excite fans who have longed to go toe-to-toe with a Jaffa as well as those who always wanted to dominate the galaxy in ways the MMO could only hint at.”

Richtig cool fände ich es wenn dieses Spiel quasi den PvP-Part des MMORPGs übernimmt – womit ein cooler Genre-Mix aus RPG und Shooter entstünde. Aber das ist nur Spekulation.

Wo bleiben die guten (alten) MMO-Browserspiele bei Facebook?

Während des Studiums hatten wir immer wieder Phasen in denen Browserspiele viel Gespielt wurden. Sei es die NexIT-Allianz bei Die Ewigen, der bei ebay verkaufte GalaxyWars-Account im 6. Semester oder die zeitintensiven Schlachten bei Recall Revolutions.

Mit dem Eintritt ins Berufsleben war es nun lange Zeit ruhiger was diese Browser-Spielereien an geht (Flash TD oder MyMiniCity zählen nicht). Doch das liebe facebook hat mich wieder angefixt. Farm Ville, Fisch Ville, Zoo World, Restaurant City, Roller Coaster Kingdom, Mafia Wars, Airline Manager, World at War und wie sie alle heißen sind generell auch nichts anderes als simple Browserspiele und die genannten haben mich allesamt zumindest für kurze Zeit am Harken gehabt. Übrig ist einzig Mafia Wars und noch der Airline-Manager.

Das Problem ist m.E. der fehlende Tiefgang, der keine Langzeitmotivation dar stellt – täglich wie beim Airline Manager seine Flugzeuge los schicken, warten lassen, Catering nach ordern und neue Routen anlegen wird schnell zur drögen Routine, sobald man die Spielmechanik begriffen hat – booooring!

Gleiches bei den mehr auf Geschenke-Spamming ausgelegten Spielen wie Farmville – viele Freunde große Farm viel Klicken – blöd!

Einzig Mafia-Wars mit echten RPG-Ansätzen bietet mit immer neuen Gebieten und Achievements etwas mehr Motivation. Immerhin arbeite ich gerade daran meine New Yorker Jobs alle auf Gold zu grinden.

Leider fehlt auch Mafia-Wars, das gewisse Etwas. Es ändert sich zwar die Umschreibung der Aufgaben jedoch ist das Spiel auch wieder nur Routine: Jobs erledigen, Items für die Jobs kaufen oder mit Jobs erbeuten – Energypacks versenden & benutzen, Business ausbauen, ein bisschen PvP und Geschenke versenden.

Der PvP-Ansatz bei MW ist zwar interessant, jedoch ist das Ergebnis dieser Fights oder der wieder eingeführten Überfälle nicht wirklich reizvoll – einzig das man parallel zu den Jobs an XP kommt und den Cooldown der Ausdauer für PvP und PvE parallel läuft halten mich derzeit beim PvP.

Was eben fehlt ist ein Strategie-MMO bei Facebook, nicht auf endlos ausgelegt sondern mit Wochen-, Monats- oder Quartalsiegen und dem anschließendem Neustart. das genannte Recall-Revolutions ist da ein gutes Beispiel – die Runde endet nach Zeit x oder wenn eine Allianz die Dominierende Macht ist. Spieler gegen Spieler, Coop ist ein Muss und man reagiert auf jedes mal neue zufällige Maps – das hält ein Spiel am Leben. (Die goldenen Regeln des Spieledesigns eben)
Meine Hoffnung in dieser Richtung geht derzeit auf Civ Network oder der Facebook-Variante von Jagged Alliance. Die Spiele können diesen Ansatz durchaus fahren – doch die Befürchtung ist, dass es doch wider nur ein Geschenk-Geschmuse wird.

MS Office vs. Google T&T vs. Open Office

Nachdem ich viel mit Google Text und Tabellen gemacht habe, jedoch immer die Performance der Tabellen in die Knie ging, habe ich mir einen Ersatz gesucht. Erste Alternative war analog zum Firmen-Laptop (den ich niemals nicht für private Texte und Tabellen nutzen würde nicht) eine legale Version von MS-Office zu erwerben – Macht bei Amazon zwischen 80 und 400 Euro – ist mir für ein paar Tabellen nebenher zu viel. Die zweite Alternative ist Open Office, das Hanna schon seit längerem nutzt. Mein Eindruck von der Excel-Variante „Open Office Calc“ ist sehr gut – alles was ich unter Excel mache und kenne geht auch im Calc (einzig die Makros habe ich noch nicht unter die Lupe genommen).
Den Word-Klon „Writer“ werde ich mir die Tage ebenfalls einmal näher ansehen und meinen CV akualisieren – vllt. brauche ich den ja bald mal 😉
Mal sehen ob ich dann auch bald mal Gimp als Photoshop-Ersatz für mich entdecke.

Open Office gibt’s unter http://de.openoffice.org/.